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Montageständer




Einführung


Wenn man die Chance hat in der Boxengasse anderen „Schraubern“ über die Schulter zu gucken
entdeckt man auch immer wieder mal das ein oder andere hilfreiche Utensil.

So war es auch bei der DM 2021,
als ich diesen drehbaren Montageständer von Gerhardt L. entdeckte.

So einfach wie simple hergestellt und doch so praktisch.

Als Material wird
eine Siebdruckplatte 70x70x15mm, ein Drehteller aus dem Möbelbau und ein „Foam Car Stand“ verwendet.
Wirklich eine geniale Lösung Gerhardt !

So ein Teil muss ich natürlich auch haben !


Vorgaben


Mein drehbarer Montageständer soll
möglichst flach und leicht sein,
rutschfest auf dem Tisch stehen und
der „Foam Car Stand“ soll abnehmbar sein, wenn man mal ohne „Drehen“ arbeiten will.


Realisierung


Das wichtigste Bauteil ist der Drehteller
(Drehtablett, Flanschlager, Druckkugellager).
Den gibt es in allen möglichen Ausführungen.
Meiner hat die Maße: 70x70x11mm


Als Basis wird eine 8mm starke Moosgummiplatte verwendet.
(findet man im Baumarkt beim Mauerbedarf und nennt sich Zellkautschuk für Reibebretter)

Die Moosgummiplatte habe ich mit einem scharfen ! Cuttermesser großzügig zugeschnitten.
(Randbereich der U-Scheiben)


M4x10 Senkkopfschrauben und Muttern verbinden nun beide Komponenten.
Die Moosgummiplatte wird im Bereich der U-Scheiben zusammengepresst,
so entsteht eine sehr rutschfeste Unterseite die zudem die Arbeitsfläche z.B. einen Tisch nicht verkratzt!

Zwei weitere M4x10 Senkkopfschrauben und Muttern werden am oberen Teil des Drehtellers montiert.
Sie dienen als Arretierung für den „Foam Car Stand“.


Als Trägerplattform für den Foam Car Stand habe ich 4mm Pappelsperrholz zugesägt und
großzügige Löcher für die Arretierung gebohrt.



Meine geliebten und schon oft verwendeten Neodym-Magnete (in diesem Fall 8x3mm)
werden den Foam Car Stand mit der Basis „verbinden“.
Mit einem Fräser wird die Aufnahme für die Magnete erstellt,
dabei bleibt 0,5mm Holz stehen!


2 Tropfen Sekundenkleber reichen um die Magnete zu fixieren.
Das Einharzen ist in diesem Fall nicht notwendig,
da die Magnet- Haltekraft nach unten gegen das Pappelholz Richtung Drehteller wirkt.


Der Optik wegen habe ich das Pappelsperrholz schwarz gebeizt.


Man könnte die zu langen Schrauben der Arretierung natürlich passend kürzen,
einfacher ist es aber in die Moosgummiplatte für den Foam Car Stand Löcher zu fräsen.


Um beide Teile mit einander zu verbinden kommt nun Uhu-Sprühkleber (permanent) zum Einsatz.
Alles was nicht mit dem Kleber in Kontakt kommen soll, muss abgeklebt werden !
Sprühkleber ist eine echte Sauerei … aber funktioniert.


Nach dem Ablüften des Sprühklebers werden beide Teile mit Druck zusammengefügt.


Um den Foam Car Stand alleine verwenden zu können, ohne das er die Arbeitsfläche z.B. einen Tisch verkratzt
habe ich auf der Unterseite schwarzes selbstklebendes Velours d-c-Fix angebracht


und so sieht mein drehbarer Montageständer für unter 10€ Materialkosten fertig aus.



Anmerkung


Alle Bilder stammen von Erstlingswerk

Wenn der Foam Car Stand mal erneuert wird,
werde ich die Moosgummiplatte nicht nochmal vor dem Verkleben passend zuschneiden.

Das hat mehrere Gründe

1. beim Verbinden beider Teile hat man nur einen Versuch
2. man spart sich das Abkleben der Moosgummiplatte
3. Malerkrepp lässt sich gut entfernen, aber nicht,
wenn der Sprühkleber zwischen Krepp und Mossgummi kriecht,
was fast nicht zu verhindern ist.
Beim Entfernen der „Schutzfolie“ kann man das Moosgummi an-, ein- oder kaputtreißen.
4. nach dem Verkleben kann die (neue, schöner ausgesägte) Sperrholzplatte als Anschlag genutzt werden

In der Summe also eine deutliche Erleichterung bei der Fertigung !
und das Ergebnis wird bestimmt noch besser aussehen.

Wen die hochstehenden Moosgummiecken der Basis stören,
kann z.B. eine 4mm Sperrholzplatte zwischen Moosgummiplatte und Drehteller einbauen,
benötigt dann natürlich längere M4 Senkkopfschrauben.

Ein Video gibts auch noch …



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