Get Adobe Flash player


Xeno



Der Xeno wird von Multiplex produziert,
hat 1245 mm Spannweite und wird als Delta gesteuert.
Das Besondere an dem Modell ist die Möglichkeit die Flächen zusammenzuklappen.
Eine passende Transporttasche ist von Multiplex im Zubehör erhältlich.


Das Elapor-Modell ist „Out of the Box“ mit geringem Zeitaufwand und Materialeinsatz flugbereit.

Meine wie auch die Erfahrungen anderer Xenopiloten hat allerdings gezeigt,
das man doch noch die ein oder andere Modifikation oder Verbesserung
in die Bauphase einfließen lassen kann.


Empfohlenes Upgrade

Die Ruderhörner sollten nicht unten sondern oben auf die „Querruder“ montiert werden.
Der Umbau der Anlenkung durch die Fläche ist kein Hexenwerk.


Ein paar Tipps zu …


Flächenservos

Die beiden Servokabel werden vermutlich zu kurz sein.
Bevor man sich lange auf die Suche nach mehrfarbiger dünner Litze macht
kann man ein „altes“ USB-Kabel nutzen.
Von denen hat man eh immer genügend herumliegen.
Den Mantel abisolieren und siehe da, ein schwarzes, weißes und rotes Kabel.
Neu besteckern und
im Bereich der Durchführung als Kabel- und Knickschutz Polyester-Geflechtschlauch verwenden.


Antennenkabel

Der Platz im Xeno ist relativ knapp bemessen und der optionale Motoreinbau benötigt auch noch Platz.
Damit beim Kabinenhaube-einsetzen die Antennenkabel nicht stören, geknickt oder beschädigt werden
ein Q-Tip (Wattestäbchen) von der Watte befreien und das Röhrchen entsprechend kürzen und einkleben.
Vorhandene Bowdenzug-Röhrchen gehen natürlich auch.
Mit einem Skalpell oder einer scharfen Klinge einen Schnitt ins Elapor ziehen und das Antennenkabel verlegen.

Oben …

Unten


Akku fixieren

Nicht immer und in jedem Modell sind die Klett-Klebe-Pads sinnvoll
bzw. können wirklich dauerhaft ihren Dienst verrichten.
Im Xeno habe ich das so gelöst:

Fixpunkte markieren — Flächen aufklappen — Löcher bohren —Flächen zuklappen
Bohrungen übertragen — Flächen aufklappen — Schraubkopfgröße ausfräsen —Klettband fixieren



Auch kein Must-Have aber trotzdem sinnvoll.

Nicht jeder Hang bietet auch eine passende Landezone.
Um die Xeno-Modellnase zu schützen habe ich meinem Xeno einen
Protektor

aus CFK spendiert.


Baubericht / Anleitung


Wie schon bei anderen Bauprojekten erwähnt,
eignet sich Frischhaltefolie perfekt als Trennmittel für Epoxidharz und
die kleinen Neodym Magnete haben immense Haltekraft.


GFK-Haube erstellen


Frischhaltefolie großflächig und passgenau auf dem Xeno anbringen.

Epoxidharz anrühren.
(ich verwende seit Jahren Epoxidharz L + Härter L von R&G.
Die Verarbeitungszeit liegt bei etwa 40 Minuten,
der Härter ist Nonylphenol und DETA frei und die Aushärtezeit beträgt kalthärtend 24 Std.)


Epoxidharz satt im zu laminierenden Bereich der Xenonase auftragen.
3 Lagen GFK-Matte (ich verwende 49g/m²) nacheinander laminieren.
Die 2´te Gewebelage um 45° verdreht auflegen.

Aushärten lassen, weiter geht’s am nächsten Tag.

Die GFK-Haube vom Xeno abnehmen und grob in Form schneiden.
Hierfür verwende ich eine spezielle CFK-Schere.

Frischhaltefolie komplett entfernen, auch evtl. Reste aus der Form nicht vergessen.


Magnetpositionen bestimmen


Mit einem Filzstift (Edding) 2 Punkte auf der Oberseite und 2 Punkte auf der Unterseite des Xeno bestimmen,
an denen die Magnete später eingeklebt werden.

Die Punkte sollten min. 1cm innerhalb der Ränder der fertigen Haube liegen und min. 5cm Abstand zueinander haben.

Die GFK-Haube auf die Nase schieben und die festgelegten Magnetpositionen kontrollieren.
Ich nutzen den Vorteil der transparenten GFK-Haube und übertragen die Magnetpositionen auf die Haube.

Mit Sekundenkleber die 4 Neodym Magnete (Magnetseite ist egal) positionsgenau auf der GFK-Haube fixieren.

5min-Epoxidharz anrühren und Füllstoff dazugeben (z.B. Baumwollflocken) und
nur die 2 Magneten auf der Oberseite einharzen.
Wenn das Epoxid-Gemisch ausgehärtet ist mit der Unterseite entsprechend verfahren.
Ungeübte sollten die 4 Magnete der Reihe nach einharzen.

Erst weiter arbeiten, wenn die Magnete wirklich fest auf der GFK-Haube sitzen !

Xeno wieder in Frischhaltefolie verpacken und die GFK-Haube aufschieben.


CFK-Matte laminieren


Nun werden 2 Lagen CFK-Matte (Leinwand) auf die GFK-Haube laminiert.
Das bringt Stabilität und Härte für die Form und sieht auch besser aus als GFK.

Aushärten lassen, weiter geht’s am nächsten Tag.


GFK/CFK-Haube abnehmen, grob zuschneiden und mit einem Proxxon (Dreml) in die finale Form fräsen.
Die Oberflächen glatt schleifen und reinigen (Isopropanol).

Der nächste Schritt ist optional
Ich habe mir einen „Gießständer“ gebaut um die Form nochmal mit einem Gemisch Epoxidharz zu begießen.
Das Verschließt Unebenheiten und Lufteinschlüsse die nach dem Schleifen sichtbar geworden sind.
Man kann auch einen speziellen Füller verwenden,
den habe ich aber nicht vorrätig und für meine Ansprüche ist diese Methode ausreichend.

Aushärten lassen, weiter geht’s am nächsten Tag.

Die Haubenoberfläche wird nun nochmal fein geschliffen und gereinigt.

Wer noch nie mit CFK-Material gearbeitet hat,
wird sich zuerst wundern wie stumpf und matt die Optik des Materials nun aussieht.
Keine Angst, bereits nach der ersten Schicht Klarlack sieht die CFK-Haube wirklich edel aus.

Bei allen Schleifarbeiten ist zwingend eine geeignete Staubmaske zu tragen.



Magnete einkleben


Die 4 auf dem Xeno festgelegten Magnetpositionen ausfräsen.
Die eingesetzten Magnete sollten bündig mit dem Elapor abschließen.
1mm Luft um den Magnet herum und 1mm zusätzlich in der Tiefe sollte min. erreicht werden.

Die Oberseite (innen) der Haube mit einem Streifen Frischhaltefolie auskleiden und
einen Neodym Magneten auf einen der beiden Magnete in der Haube legen.

5min-Epoxidharz mit Füllstoff anrühren und das Loch des ersten Magneten bis auf 1mm zur Oberkante befüllen.
Die Haube vorsichtig aufschieben, damit sich der fixierte Magnet ins vorbereitete Loch setzten kann.

Aushärten lassen (mehr als 5 Min !!!).

Mit dem Einkleben der anderen 3 Magnete ebenso verfahren.
Geübte Modellbauer können auch gleich beide Magnete einer Seite einkleben.

Restliche Frischhaltefolie entfernen, fertig.


Der Protektor sitzt perfekt, wenn er sich selbstständig in Position „schnappt“.


Impressum

Copyright © 2012 www.BlackMoskito.de